Dienstag, 30. November 2010

Halbzeit

So schnell wie das ganze Jahr vergangen ist, so schnell sind jetzt auch schon die ersten drei Wochen verflogen. Abgesehen von der ersten Woche, die sich irgendwie in die Laenge gezogen hat, sind die letzten beiden Wochen nur so vorbeigezogen.
Abgesehen von dem kalten Wetter gefaellt es mir hier schon ganz gut. Die Leue sind freundlich, die Autos gross und der Sprit ist billig ^^
Doch ich freue mich auch drauf Zuhause bei meinen Freunden und meiner Familie wieder zu sein. Und mir bleiben ja noch drei Wochen, um Kanada zu geniessen :)

Sonntag, 28. November 2010

Old Strathcona und viele neue Gesichter

Und ruck zuck ist auch wieder Wochenede und somit steht Kultur auf dem Plan, also entschloss ich mich die Whyte Avenue zu besuchen und damit dem alten Stadtteil Starthcona einen Besuch abzustatten. Die Whyte Avenue ist eine Shoppingmeile mit vielen kleinen Läden, Bars und Pubs und wohl sehr beliebt. Ich hab mir ein bisschen mehr erwartet, als nur Läden und teilweise etwas älteren Gebäuden. Vorallem die große Straße mit den vielen Autos lässt nicht allzuviel Gemütlichkeit zu.
Danach gings zum "Old Strathconas Farmers Market", die kanadische Antwort auf Wochenmärkte und da gerade Weihnachtszeit ist, gibt es nicht nur Obst, Gemüse, Bratwürste und Bisonfelle, sondern uach allemöglichen Kitsch.
Unterwegs hab ich einen laden gefunden, der alle möglichen europäischen und vorallem auch deutsche Lebensmittel verkauft, zu einem entsprechenden Preis natürlich ^^
Da Shoppen aber nicht alles ist, gings noch ab zum Sven, mal sehen wie er die Zeit hier in Kanada verbringt. Also in den nächsten Bus und dann eine Runde LRT (Straßenbah) fahren.
Sven teilt sich eine relativ kleine Wohung, die ihre besten Jahre schon hinter sich hat, mit zwei Kollegen aus Deutschland. Ich denke ich kann hier mit meiner Unterkunft extrem zufrieden sein. Um den Abend noch produktiv zu verbringen machen wir uns auf zum Grey Cub beim Rathaus und treffen unterwegs Robert, er nimmt auch am Austauschprojekt von Sven teil. Allerdings ist um 20 Uhr dort schon Schicht und wenn wir um 21 Uhr da ankommen, hatten wir leider schlechte Karten. So sollten wir auch auf Sina und Karin treffen. Die beiden sind auch von dem Austauschprojekt. Und irgendwie beschleicht mich das Gefühlt, dass ich hier mehre Deutsche als Kanadier kennen lernen werden.
Das Blöde an Edmonton ist, dass man teilweise Bars mit der Lupe suchen muss, allerdingen haben wir dann doch noch eine geunden und konnten unser kühles und vor allem nicht gerade günstiges Bier genießen. Irgendwie kann ich mich an die hohen Lebensmittelpreise hier nicht gewöhnen, aber so wurde es doch noch ein schöner Abend :)








Freitag, 26. November 2010

Der Greycup

Zur Zeit ist in der Innenstadt von Edmonton die Hölle los. In den kommenden paar Tagen findet das Finale vom Greycup statt, also von der kanadischen Football-Liga. Und so wurdem vorm Rathaus einige Fressbuden aufgebaut, eine Bühne für ein paar Bands und verschiedene Zelte, u.a. fürs Public Viewing.
Und da Football hier ja vergleichbar mit unserem Fußball ist, könnt ihr euch vorstellen was hier los ist. Interessant ist vorallem, das ein rießen Zelt aufgebaut wurde, in dem man sich Bilder, Urkunden und die Trikos von vorangegangenen Sporthelden ansehen kann.
Zufälligerweise treffe ich auch Adam mit seinen Freunden, die etwas abseits weihnachtliche Stimmung mit ihrer musikalischen Dreingabe verbreiten.








Donnerstag, 25. November 2010

Typisch kanadisch...

Wie bringt man einen Kanadier ins Strauchel? Man fragt ihn, was typisch kanadisch ist. Natuerlich kommt dann, wie aus der Pistole geschossen: Ahornsyrup und unsere Freundlichkeit. Danach wird es bei den meisten aber eng. Und so gestaltet sich die Suche nach passenden Souvenirs auch relativ schwierig. Kanada ist wohl, wie auch die USA, eher eine kulturelle Salatschuessel, als eher ein Schmelztiegel. Bei dem das "Beste" aus aller Welt zusammenkommt.

Mittwoch, 24. November 2010

Kulinarisches Englisch fuer Anfaenger

Fuer alle die sich wundern warum ich so komisch schreibe: Die kanadischen Tastaturen haben keine oes, ues und so und die nachtraeglich einzufuegen ist mir jetzt zu umstaendlich.
Ein kleiner Tipp fuer alle, die die englischen Grundbegriffe fuer kulinarische Angelegenheiten lernen moechten. Die sollten mal einen englischen Subway besuchen gehen und eine Bestellung aufgeben. Da lassen sich ganz leicht Begriffe wie 9 Koerner Brot, geschnittener Salat oder Gurken einpraegen und anweden. Ist doch auch mal eine Art Englisch zu lernen ^^

Dienstag, 23. November 2010

Kurzer Wetterbericht aus Edmonton

Wer immer gemeint hat Deutschland haette einen kalten Winter, der war noch nie in Kanada. Bei den Temperaturen ist es kein Wunder, dass alle Autos eine Elektroheizung haben, um den Motor aufzuwaermen. Wie man der unteren Grafik entnehmen kann ist hier definitiv schon Winter und ich wuensche allen warme Tage in Deutschland ^^

Samstag, 20. November 2010

Welcome to the jungle

Da bot sich mir heute doch glatt ein ganz anderes Bild, als das was Edmonton gerade zu bieten hat. Eine unbeschreibliche Fülle an allen möglichen blühenden und vor allem grünen Pflanzen.
Ich war im Muttart Conservatory, eine Art botanischer Garten. In vier Pyramiden wuden dort alle möglichen Arten von Pflanzen angesiedelt und das ist wahrscheinlich der Himmel für jeden Biologen. Von tropischen Palmen und Blüten bis zu Kakteen und Sträuchern findet man hier einiges, was grünt und blüht. Nett anzusehen aber nach ca. einer Stunde ist man auch hier durchgeschlendert.
Also gehts weiter zur Albertas Art Gallery ein bisschen Kunst betrachten. Der Weg führt mich über eine frisch renovierte Holzbrücke. Es ist schon ein komisches Gefühl den fast zugefrorenen Saskatchewan River durch die Schlitze unter sich zu sehen, während die quitschenden Balken einige Vibrationen spüren lassen....
Weiter ging es vorbei am chinesischen Garten Richtung Innenstadt. Leider darf man von den ausgestellten Bildern keine Fotos machen, allerdings habe ich einige wenige Bilder online gefunden und will sie euch nicht vorenthalten.
Kunst ist schon eine seltsame Sache. Einige Bilder waren mehr Gekritzel als Bild, was jedes 7 jährige Kind malen könnte, andere Bilder waren wirklich sehr aufwändig gezeichnet und während ich so duch die Gallerie bummel, frage ich mich was Kunst eigentlich zu Kunst macht und was ihr Zweck ist.
Diese Frage wird mir im obersten Stock der Gallerie beantwortet. Ein Künstler befasste sich mit dem Thema Öl, unserer Abhängigkeit von Öl und wie es unser Leben änderte. Eine Antwort auf meine Frage könnte lauten: Kunst soll den Menschen zum Nachdenken anregen und auch Dinge aufzeigen. 
Ein Bild zeigte zB. ein Teil von Los Angeles, auf dem kilometerweit nur Häuser und Straßen zu sehen waren und wohl auf unsere Abhängigkeit von Autos hinweisen sollte. Auch wenn ich nicht unbedingt ein Kunstfan bin hat sich der Besuch der Ausstellung auf jedenfall gelohnt.
Danach ging es nocheinmal zum Shoppen ein paar Weihnachtsgeschenke besorgen :)















Donnerstag, 18. November 2010

Kanada, Deutschland und ein Schneemann

Zur Zeit kehrt ein bisschen Alltag in mein Leben hier ein, an der Uni bin ich damit beschäftigt den Online Shop zum Laufen zu bringen und in meiner Freizeit versuche ich die Kälte hier zu überleben :D
Einen kleinen Spaß habe ich mir heute gegönnt und vor der Tür einen Schneemann gebaut, allerdings ist der Schnee nicht feucht genug und will nicht wirklich aneinanderhalten, aber ich habe mein Bestes gegeben und ich hoffe man kann den Schneemann erkennen.
Ansonsten wollte ich über ein paar Unterschiede hier berichten, die mir bis jetzt so aufgefallen sind:
-Die Autos haben nur hinten ein Nummernschild, würde gerne mal wissen wie die hier blitzen
-Die Häuser sind im allgemeinen kleiner, die Autos dafür größer, kaum jemand fährt nicht einen SUV oder Pickup
-Heizungen wie bei uns sind hier nirgends zu finden,  nur so Lüftungsschlitze überall
-Die Türknaufe hängen tiefer
-Die Toiletten haben vorne eine Aussparung
-Die Lichtschalter sehen anders aus
-Hier gibts andere Steckertypen
-Die Getränkeflaschen haben teilweise seltsame Größen

Bin mal gespannt was mir noch so auffällt ^^







Mittwoch, 17. November 2010

Weihnachten kommt immer näher

Und woran merkt man das? Genau, die  Straßen werden weißer, das Wetter wird kälter und in den Einkaufspassagen stehen auf einmal geschmückte Tannenbäume.
Bei dem verschneiten Wetter dachte ich mir, nutzt du die Zeit und gehst Weihnachtsgeschenke einkaufen, das Edmonton City Center ist ja nicht so weit entfernt. Und was besonders toll hier ist in Kanada - es gibt gratis Kaffee. Mc Donalds hat hier eine Marketingkampagne gestartet und man bekommt echt gratis Kaffee! Zwar nur für zwei Wochen und der Kaffee ist jetzt auch nicht so gut, meiner Meinung nach, aber er ist umsonst. Davon könnten die sich mal eine Scheibe in Deutschland abschneiden ;)
Ansonsten komme ich bei den Aussichten gerade richtig in Weihnachtsstimmung und freue mich schon drauf mal wieder Zeit mit der Familie zu verbingen :)

 
Ich weiß ja nicht was die hier unter klein verstehen, aber diese Kaffeebechergröße läuft in Deutschland definitiv unter groß...

Dienstag, 16. November 2010

Der erste Schnee...

...bleibt noch nicht ganz liegen, aber die Temperatur hat definitiv ihr Vorzeichen gewechselt und ist mit dem Wind ein Bündnis eingegangen. Es peitscht einem ein wirklich eisiger Wind vor die Nase und ich bin froh hier im Warmen zu sitzen. Das kurze Stück von hier zur Bushaltestelle wird mit sinkenden Temperaturen immer länger und unangenehmer. Bergab muss ich aufpassen das es mich nicht hinhaut, vor lauter Glätte. Ich hoffe ihr habt in Deutschland etwas angenehmeres und wärmeres Wetter ;)

Montag, 15. November 2010

Edmonton von seiner ungemütlichen Seite

Brrrrrr, es ist kalt draußen geworden. heute morgen war es noch ziemlich warm, muss ich sagen, aber den Tag über hat es sich wohl abgekühlt und momentan weht auch ein ziemlich eisiger Wind. Man könnte meinen der Winter klopft an der Tür....
Na gut, dann nutze ich eben die Zeit um ein bisschen den Haushalt zu schmeißen und Wäsche zu waschen. Die Waschmaschinen hier sehen ein bisschen anders aus, als die, die wir kennen. Hier ist die Lucke oben auf der Maschine und in der Mitte von der trommel ist so eine Art Turm in den wohl auch irgendein Waschmittel rein kommt. Ich scheine hier so ein Vorkriegsmodell zu haben und bin froh, dass ich es überhaupt zum Laufen gebracht habe XD Hoffen wir einfach mal, dass mir die Wäsche nicht eingeht...

Samstag, 13. November 2010

Größenwahnsinnig, größenwahnsinniger, West Edmonton Mall!

Bei all den Superlativen, die ich in meinem bescheidenen Leben schon sehen durfte, übertrifft die West Edmonton Mall echt alles. Allein von der Größe her fällt es mir schon schwer zu sagen, wieviele Fußballfelder diese Einkaufsmeile umfasst. Hier gibt es fast nichts, was man nicht kaufen kann und ich glaube das wäre der Himmel für wahrscheinlich nicht nur meine Freundin. Man könnte glauben Edmonton hätte alle Läden die es in der Stadt mal gab einfach auf zwei Stockwerke dort verteilt. Wer zuviel Zeit und zuviel Geld hat könnte hier bestimmt ganze Ferien verbringen.
Als wären die ganzen Läden nicht genug gibt es hier halt noch ein Hallenbad, Casinos, ein Minigolfplatz, eine Eislauffläche, ein Kinderpark und ein rießen Kino. Und ich glaube ich habe immer noch ein paar Sachen vergessen.
Von der Größe und den ganzen Attraktionen einmal abgesehen ist und bleib es aber ein Einkaufszentrum. Aber so viel wie heute los war, denke ich mal das es auch ein ziemlich guter Publikumsmagnet ist.






Freitag, 12. November 2010

Telus World of Science

Da ich heute von der Uni aus frei bekommen habe um Edmonton zu erkundigen, dachte ich mir besuche ich doch mal diese World of Science. Busroute ausgesucht, nachdem ich den ETS Trip Planer abgeschossen hatte, ich glaub er ma mich nicht ^^ und ab mit dem Bus.
Auf dem Weg dachte ich schon ich hätte mich verfahren, weil die Gegend doch etwas anders als in Downtown aussah, aber schließlich bin ich doch angekommen.
Wer jemals im Europa Park bei den Science Days oder im Science House war, weiß ungefähr was ihn erwartet. Allerdings war alles eher auf Kinder ausgelegt mit Vielem zum Anfassen und weniger zum Ansehen. Und ich hatte natürlich noch einen gut besuchten Tag erwischt und war umgeben von Kinder -  aber ich habs überlebt :D
Beim Eintrittspreis war auch ein IMAX Film inklusive. Ich habe noch nie etwas davon gehört aber es ist schon ein Versuch wert. IMAX Kinos haben eine rießige Bildfläche, was HD dagegen lächerlich wirken lässt. Es wurde ein Film über Korallen und deren Bedrohung durch den Klimawandel gezeigt und die Bilder waren einfach atemberaubend. Ansonsten war es aber ein ganz normales Kino.
Die Ausstellung war in verschiendene Themenbereiche aufgeteilt:
-Der menschliche Körper, mit Stationen zum Riechen oder einer Vorführung über die Funktion des Herzens
-Eine Polizeistation, bei dem man einem Verbrechen auf die Spur gehen kann
-Die Umwelt
-Der Weltraum und andere Planeten
-Und viele kleine Stationen, bei denen man allerlei Sachen ausprobieren konnte
Für Kinder ganz nett, aber ich denke Erwachsene chillen sich nach einer Weile lieber in das Café.