So genial wie das Wochenende war, genauso schnell ist es auch vergangen. Also fangen wir mal beim Freitag an:
Nach der Arbeit ging es mit Adam und Robert ab nach Camrose, eine Kleinstadt suedoestlich von Edmonton, ca. eine Autostunde entfernt. Dort stand eine kleine Hausparty von Kim an. Sie ist Kanadierin und unterrichtet ab und zu in Kassel und betreute ein Austauschprogramm, bei dem Adam dabei war. Also konnten wir uns bei Gluehwein und vielen deutschen Leckereien mit einigen Kanadiern ueber Deutschland und deren Aufenthalt dort unterhalten. Auch eine Familie, die von Deutschland nach Kanada gezogen ist war dort.
Danach ging es zu Martin, ein Kollege von Adam, bei dem wir die nacht verbringen sollten und uns auf den bevorstehenden Trip zur Disco fertig machten.
Die Disco war in einem alten Kino untergebracht und nicht mehr die Neueste, aber dafuer nicht ganz so versifft wie z.B. das AT. Dort lernten wir dann Holy und Brittaney kennen, die mit Martin befreundet sind. Die Musik ging in ordnung, war meiner Meinung nach aber zu Hiphop lastig ^^ aber immerhin konnte man drauf tanzen. Da allerinds in Kanada ab 2 Uhr kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden darf ist kurz darauf die Disco meistens auch dicht. Und wenn die Gaeste nicht freiwillig gehen wollen, werden sie mit uebelster Kuschelmusik rausgejagt :D
Da der Abend aber noch jung war und wir ebensfalls ging es beim Martin mit Bier, selbstgemachten Rotwein und Schischa weiter. Dort gesellten sich dann auch Emely und Shawn, zumindet glaube ich das er so heisst, zu uns.
Samstag: Nach fuenf Stunden Schlaf auf einem zu kurzem Sofa und eingewickelt in einem Schlafsack ging es mit Adam, Robert, Martin, Shawn und Emely zu Humptys, eine Franchise-Kette, die sich selbst als Familienrestaurant bezeichnet. Und irgendwie gibt es ein Gedicht ueber ein Ei, dass Humpty Dumpty heisst, aber die ganzen Zusammenhaenge habe ich nicht so ganz verstanden. Aber hier das Gedicht fuer euch:
Humpty Dumpty sat on a wall,
Humpty Dumpty had a great fall.
All the king's horses and all the king's men
Couldn't put Humpty together again
Und der Name Humptys kommt wohl davon, dass es dort glaube ich; kein Gericht ohne Eier gibt. Ich selbst ahbe mir ein Meatlovers Pan Scrampler gegoennt. Das war kleine Toastbrotstueckchen mit Speck, Rindfliech, kleinen Kortoffeln und Eiern in einer Pfanne schoen zusammengemixt. Das besondere an Kanada ist, dass es Wasser hier immer umsonst gibt und auch staendig nachgeschenkt wird.
Gestaerkt ging es zum Farmers Market, der diesemal auch einen kleinen weihnachtsmarkt hatte. Allerdings gab es nicht wirklich etwas besonderes zu sehen. Danach ging es mangels Alternativen zurueck Nach Edmonton.
Doch Adam hatte die gute Idee noch ein bisschen durch die Gegend zu crusen, dass wir auch mal ein bisschen was von Alberta sehen. Die landschaften sind einfach nur wahnsinnig und mit Deutschland kaum zu vergleichen. Wir waren an einem zugefrorenen See an dem eine atemberaubende Stille herrschte. Und auch die Landschaften sind einfach riessig und man muss schon Glueck haben wenn ab und zu mal eine Farm irgndwo rumsteht. Auch ein paar wilde Woelfe, Elche, Rehe und einen streunenden Hund konnten uns nicht entgehen.
Da allerdings schon rasch die Sonne unterging mussten wir weiter Richtung Edmonton und um den Abend abzuschliessen ging es noch mit Robert und Adam in den Sugar Bowl ein Feierabendbier geniessen.
Sonntag: ich weiss gar nicht mehr ob ich es mal erwaehnt hatte, aber letzte Woche standen eines Tages ein paar Telekomstudten vor meiner Tuer und wollten wissen welche Azubis gerade noch so in Edmonton sind. Rene und Markus sind von der Telekom und Heinrich ist von privater Seite aus zur Zeit hier. Wenn ich mal gewusst haette, dass hier noch mehr von uns sind... ^^
Aufjedenfall wurde ich von ihnen am Sonntag auf eine Openhouse Party eingeladen. Die beiden wohnen mit noch einem maedel von de Telekom zusammen bei Donna und Peter. Donna ist die ehemalige Vize-praesidentin der Concordia University und dank ihr haben wir die Moeglichkeit einen Auslandseinsatz hier in Alberta zu verbingen. Sie hat unterandem den austausch ins Leben gerufen. Und als Dank alle alle Beteiligten veranstaltet sie einmal im Jahr eine Dankesfeier. Also bot sich mir die Chance bei Chips, kleinen Wursten in einem Blaetterteigmantel und Cinnamon Apple Juice mit den einen oder anderen ein bisschen zu plaudern. Sogar Heather und Mike, eine Gastfamilie bei denen schon einige Interns waren, haben es hier her geschafft.
Bei den Gespraechen ist mir aufgefallen, dass viele Kanadier entweder deutsche Wurzeln oder aber zumindest irgendwelche Verbindungen zu Deutschland haben. Donna und Peter haben sogar ein Ferienhaus in Freiburg. Ihr Haus das in Sharewood park ist, also ein bisschen ausserhalb von Edmonton ist auch riessig und umwerfend. Ich denke unsere drei Studenten haben es nicht schlecht hier.
Und so ist das Wochenende einfach ruck zuck vorbei gegangen. Bilder folgen spaeter, da ich leider noch nicht dazu gekommen bin diese von der Kamera zu kopieren.
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